Bereits im ersten Teil von „Museen in Südkärnten“ habe ich euch drei Perlen der Kärntner Museenlandschaft vorgestellt. Doch auf meiner Reise, rund um den Klopeinersee, sind mir noch andere wunderbare, skurrile und einzigartige Institutionen untergekommen, die man als Museen-Fan unbedingt einmal besucht haben sollte. Hier Teil 2 meiner Reise zu den Museen in Südkärnten.
Das archäologische Pilgermuseum/ Hemmaberg
Der Hemmaberg liegt am Beginn des Jauntales und ist ein Höhenrücken in den Karawankenvorbergen. Die Kelten legten dort eine Dauersiedlung an, benannt nach der Gottheit „Jovenat Juenna“. Daraus ergab sich auch der Name Jauntal. 1978 wurden hier spätantike Pilgerheiligtümer freigelegt. Insgesamt sind es 5 Kirchen und zugehörige Hospiz- und Wohnräume aus dem 5. Und 6. Jahrhundert. Die Ausgrabungsstätte ist frei zugänglich und mit informativen Hinweistafeln gut ausgeschildert. Für alle, die besondere geschichtliche Orte schätzen ist dieser Ausflug ein Pflichtprogramm.
Im schönen Wolfsberg gelegen, bietet dieses Museum ein breites Spektrum für die Besucher. Hier werden die Region, die Menschen, die Kulturgeschichte und die Natur ausdrucksvoll dem Betrachter nähergebracht. Private Sammlungen von Objekten der Urzeit und der Bergschätze werden hier öffentlich zugänglich gemacht.
Besonders umfangreiche volkskundliche Sammlungen, typische Keramik aus der Region, landwirtschaftliche und handwerkliche Gerätschaften sind in diesem Museum ausgestellt und geben somit einen Überblick über das Lavanttal, seine Bewohner und seiner Geschichte. Durch die moderne multimediale und interaktive Ausstellungsform ist dieses Museum für die ganze Familie geeignet.
Wer kennt nicht „I am from Austria“, „Fürstenfeld“ oder „Du entschuldige i kenn di“? Diese österreichischen Musiker werden in der Austro Pop Ahnengallerie verewigt. Der Bleiburger Glaskünstler Andreas Schipek, der durch „Living Bottles“ bekannt wurde, welche auch zur Basis für diese Gallerie wurden, gestaltete die Chronologie des Austro Pops. Jeder Austro Pop Künstler wird in einem separaten Glaskunstwerk verewigt. Präsentiert wurden die Objekte erstmals 2010 beim Austro Pop Ball am Pirkendorfer See. Wer also Reinhard Fendrich, STS, Wolfgang Ambros, OPUS, etc mag, wird dieses Museum lieben.
Von Lisa Reifer 2014-12-11 in Klopeiner See
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Renée
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Christoph Knapp
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Markus Stegmayr